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„Wer aufhört, besser sein zu wollen,
hört auf, gut zu sein.“
(Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftstellerin)

Newsletter im Oktober 2025

                                  - Sanft und kostenfrei: Percepio View
                            - Beobachtbarkeit von Embedded Software
                         - Kontinuierliche Beobachtbarkeit in der Praxis 
                                    - Vom Labor zum Einsatz im Feld
                                            - Deep-Dive Szenario
                                      - Sichere, skalierbare Diagnose
                                           - Warum dies wichtig ist
                    - Tracealyzer mit IAR Embedded Workbench für ARM
                   - SEGGER Tools unterstützen Geehy G32R50x MCUs


 Liebe Kundin, Lieber Kunde,


Sind Sie neu bei Zephyr oder FreeRTOS? Das kostenlose Tool Percepio View gibt Ihnen einen sanften Einstieg in die RTOS-Ablaufverfolgung.

View ermöglicht sofortiges visuelles Feedback darüber, was Ihre Firmware zur Laufzeit tut: Aufgaben, ISRs, Scheduling und Timing ohne komplexe Einrichtung.

Sanft und kostenfrei: Percepio View
 
View ist eine reibungslose und kostenfreie Möglichkeit, Intuition aufzubauen:
  • Sehen Sie die Task-Ausführung und grundlegende Zeitsteuerung live, während Sie iterieren.

  • Überprüfen Sie, ob Ihr mentales Modell von Prioritäten und Blockierungen mit dem Verhalten des Geräts übereinstimmt.

  • Teilen Sie einfache Traces/Bildschirme mit Ihren Teamkollegen für schnelle Überprüfungen.
Beginnen Sie hier, um die Grundlagen zu erlernen, und steigen Sie dann auf Percepio Tracealyzer und Detect um, um tiefer in die Materie einzusteigen und automatisierte Anomalieerkennung zu nutzen.
 










Beobachtbarkeit von Embedded Software
Das Debuggen von Embedded Software war noch nie einfach, aber die heutigen Systeme sind komplexer und vernetzter denn je.

Echtzeitbetriebssysteme (RTOS) und Continuous-Integration-Pipelines können die Entwicklung beschleunigen – aber bestimmte Arten von Fehlern sind schwer zu reproduzieren und zu diagnostizieren. Diese schwer fassbaren Probleme treten oft nur unter seltenen Bedingungen auf, wie z. B. zeitkritischen Race Conditions oder Fehlern, die nur im Feld auftreten.

Hier kommt Continuous Observability ins Spiel, das auf Percepio Detect basiert. Durch die Kombination von Anomalieerkennung auf dem Endgerät mit sicheren, automatisierten Snapshots erhalten Entwickler endlich die nötige Transparenz, um bei der Entwicklung von RTOS-basierter Firmware von reaktiver Fehlerbehebung zu proaktiver Qualitätssicherung überzu-gehen.

Der Schmerz der späten Entdeckung
 
Je später ein Fehler entdeckt wird, desto schwieriger und kostspieliger wird seine Behebung. Entwickler erhalten oft vage Berichte von Testern oder Anwendern: „Das Gerät ist abgestürzt, aber wir wissen nicht warum.“

Ohne ausreichende Laufzeitdiagnosen wird die Reproduktion und Behebung des Problems zu einer reinen Spekulation.

Bei RTOS-basierten Anwendungen ist das Problem noch ausgeprägter. Fehler wie Deadlocks, Race Conditions, Speicherlecks und Prioritätsumkehrungen treten möglicherweise nur gelegentlich auf, wodurch herkömmliche Tests und Protokollierungen unwirksam werden.
  













 Kontinuierliche Beobachtbarkeit in der Praxis
 
Kontinuierliche Beobachtbarkeit integriert eine ressourcenschonende Überwachung in die Firmware Ihrer Geräte. Anstatt riesige Datenmengen zu streamen, läuft Percepio Detect unauffällig im Hintergrund und erkennt Anomalien wie Abstürze, Hänger oder Leistungsabweichungen.

Wenn etwas Ungewöhnliches passiert, erfasst Detect einen detaillierten Snapshot des Systemzustands zum Zeitpunkt des Fehlers – einschließlich der letzten RTOS-Ereignisse und des Call Stacks des aktuellen Threads.

Vom Labor zum Einsatz im Feld
 
Im Test: Detect lässt sich in Ihre CI-Pipelines integrieren und ermöglicht die automatische Erkennung schwer auffindbarer Fehler und Abstürze, die während nächtlicher Builds oder Stresstests auftreten können.

Darüber hinaus kann Detect auch versteckte Risiken aufdecken, beispielsweise wenn eine gefährliche Grenze, wie ein Watchdog-Reset, fast erreicht ist. Ingenieure finden morgens ein Dashboard mit markierten Anomalien und Links zu vollständigen Diagnosedaten vor – bereit für eine schnelle Ursachenanalyse.

Im Einsatz: Wenn eingesetzte Endgeräte auf unerwartete Probleme stoßen, kann Detect sicher Snapshots für den Fernabruf protokollieren, selbst wenn die Verbindung nur zeitweise besteht. So wird sichergestellt, dass kein Problem unentdeckt bleibt und kein Kundenproblem zu einem blinden Fleck wird. 
 












Deep-Dive Szenario
Angenommenes Szenario: Ein sporadischer Absturz auf einem Cortex-M4-Gerät unter Verwendung von FreeRTOS, verursacht durch eine seltene Prioritätsinversion.

Detect-Workflow: Wenn der Absturz auftritt, zeichnet Detect einen Snapshot und eine kurze Ablaufverfolgung der Ereignisse auf, die zu dem Fehler geführt haben.

Analyse: Beim Öffnen der Ablaufverfolgung in Percepio Tracealyzer sieht der Entwickler, dass ein Thread mit niedrigerer Priorität eine für eine kritische Aufgabe benötigte Ressource blockierte, was zu einem Watchdog-Timeout und einem Neustart des Systems führte. Mit dieser Erkenntnis lässt sich das Problem innerhalb von Stunden statt Wochen reproduzieren und beheben.

Sichere, skalierbare Diagnose
 
Im Gegensatz zu einigen Observability-Plattformen, bei denen Speicherauszüge und ELF-Dateien in einen externen Cloud-Dienst hochgeladen werden müssen, bleiben sensible Diagnosedaten bei Percepio Detect unter Ihrer Kontrolle.

Die Daten können über das Detect-Server-Dashboard im Team geteilt werden, verbleiben jedoch in Ihrer Infrastruktur, wodurch die IP-Sicherheit und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO gewährleistet sind.

Diese Architektur lässt sich nahtlos von Laboraufbauten mit einer Handvoll Geräten auf Produktionsumgebungen mit Tausenden von verbundenen Endgeräten skalieren, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
 












Warum dies wichtig ist
Durch den Einsatz der kontinuierlichen Beobachtbarkeit von Percepio können Entwicklungsteams:
  • kritische Probleme früher im Lebenszyklus erkennen

  • Debugging-Zyklen durch umsetzbare, visuelle Diagnosen verkürzen

  • die Zuverlässigkeit und Sicherheit der eingesetzten Geräte verbessern

  • die Kosten und Risiken von Ausfällen und Rückrufen in späten Phasen reduzieren
Weitere Informationen und Ressourcen
 











Tracealyzer mit IAR Embedded Workbench für ARM
  
Verwenden Sie IAR Embedded Workbench für ARM mit einer IAR I-jet-Sonde? Wussten Sie, dass dies einen hervorragenden Datenkanal für Tracealyzer-Trace-Streaming bietet?

Percepio hat die Percepio-Anwendungshinweise PA-023 mit einer einfacheren Einrichtung für Trace-Streaming über ITM/SWO aktualisiert, die durch Verbesserungen in der ITM-Protokollierungsunterstützung von IAR ermöglicht wurde. Damit ist es einfacher denn je, die leistungsstarke Debugging-Funktion von IAR mit den Einblicken von Tracealyzer auf RTOS-Ebene zu kombinieren.

Lesen Sie hier den aktualisierten Leitfaden.

IAR verfügt bereits über leistungsstarke Debugging- und Trace-Funktionen, bietet jedoch keine RTOS-fähige Trace-Funktion, mit der Sie die Interaktion zwischen Threads und Kernel-Diensten in Echtzeit verfolgen können.

Mit Tracealyzer erhalten Sie:
  • Eine vollständige Zeitleiste aller RTOS-Threads, ISRs und System-ereignisse.

  • Sofortige Sichtbarkeit, wenn eine Aufgabe verzögert, unterbrochen oder blockiert wird.

  • Leistungsstarke Ansichten für CPU-Auslastung, Aufgabenausführ-ungszeiten und Ressourcennutzung.

  • Die Möglichkeit, komplexe Laufzeitinteraktionen, die mit herkömmlichen Debugging-Verfahren schwer zu erkennen sind, schnell zu verstehen.
 










SEGGER Tools unterstützen Geehy G32R50x MCUs
 
Die marktführenden J-Link Debug-Probes und Flasher In-System-Programmiergeräte von SEGGER können nun mit der G32R50x-Serie von Echtzeit-Microcontrollern (MCUs) von Geehy eingesetzt werden.

Die G32R50x-MCUs basieren auf dem ARM Cortex-M52-Kern und bieten leistungsstarke Echtzeit-Steuerungsfunktionen. Dank ihrer hohen Rechenleistung, ihrer präzisen Sensoren und ihrer zuverlässigen Peripherie-Steuerung eignet sich die Serie besonders für Anwendungen in den Bereichen Photovoltaik, industrielle Automatisierung, kommerzielle Stromversorgung sowie Elektro- und neue Energiefahrzeuge.

Die SEGGER J-Link Debug-Probes zählen zu den am weitesten verbreiteten Debug-Probes im Bereich Embedded Systems. Neben ihrer hervorragenden Leistung bieten sie zahlreiche Funktionen, darunter das schnelle Downloaden von Programmen in den Flash-Speicher eines Devices sowie die Unterstützung nahezu jeder CPU. Damit hat sich J-Link als bevorzugtes Werkzeug für Embedded-Entwickler unterschiedlichster Branchen etabliert.

Die SEGGER Flasher ermöglichen die In-System-Programmierung von Microcontrollern direkt auf der Produktionslinie. Sie bieten robuste, sichere und skalierbare Lösungen für alle Programmieranforderungen – von Prototypentests bis zur Serienfertigung. Damit können Anwender nichtflüchtigen Flash-Speicher in Microcontrollern, System-on-Chips und externen SPI-Flashspeichern programmieren. Zusätzlich unterstützen die Flasher serielle und parallele Datenübertragung über mehrere I/O-Pins.

Die J-Link-Unterstützung bietet Geehy-Nutzern Zugriff auf SEGGERs plattformübergreifenden Debugger und Performance-Analyzer Ozone sowie auf das vollständige Entwicklungs-Ökosystem von SEGGER, einschließ-lich Embedded Studio, SystemView, modernster Softwarebibliotheken und emPower OS.

Eine vollständige Liste der von J-Link und J-Trace unterstützten Devices finden Sie hier, für Flasher hier.
 




Viel Neues für den Herbst. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Auswahl Ihrer Tools und der Realisierung Ihrer Pläne.

Herzlichst, Ihr
Marian A. Wosnitza
 


„Fange nie an, aufzuhören, höre nie auf, anzufangen."
(Marcus Tullius Cicero 106 bis 43 v.Chr. röm. Anwalt, Philosoph und Politiker)